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Macht durch Wissen – Wissen über Macht: Ostdeutsche Universitäten in Vergangenheit und Gegenwart

Podiumsdiskussion mit Aron Schulze (Professur für Neuere und Neueste Geschichte, TU Dresden), Axel-Wolfgang Kahl (Professur Geschichte des 19./20. Jahrhunderts, Universität Potsdam) und Seniorprof. Dr. Thomas Hänseroth (TU Dresden)

Die Umgestaltung des DDR-Hochschulwesens in den 1990er Jahren gilt bis heute als stark umstrittenes Kapitel der ostdeutschen Transformation. Grund dafür ist in erster Linie der umfassende Personalumbau, der sich seinerzeit an den Universitäten vollzogen hat. Dabei hallen Mythen von einer ‚Kolonisierung‘ des Ostens durch den Westen bis in die Gegenwart nach: Über drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung wird mit neuer Schärfe darum gestritten, wer an den Hochschulen Wissen produziert und mit wessen Macht über dieses Wissen verfügt wird. Im Brennglas zeigt sich daran, wie es um das Vertrauen der Ostdeutschen in gesellschaftliche Institutionen bestellt ist und inwiefern die wahrgenommene Repräsentanz in Elitendiskursen das Selbstbild bestimmt.

Um der historischen Gewordenheit dieser Situation nachzuspüren, möchte die Veranstaltung das ostdeutsche Hochschul- und Wissenschaftsmilieu von der Transformationszeit ausgehend beleuchten und gemeinsam mit Zeitzeugen der Umbruchphase nach 1989/90 diskutieren.

Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe “Transformation Ost”.

Weitere Infos: https://tu-dresden.de/gsw/der-bereich/termine/transformation-ost

Datum

05. Juni 2024

Uhrzeit

18h30 bis 20h30

Organisiert durch

Fakultät Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden